Wie aus einer Pressemitteilung zu entnehmen, präsentierte am 23. Juni die Bayerische Landwirtschaftliche Wochenschrift den ersten Gipfel “Alpen.Gipfel.Europa.2022” für die alpine Landwirtschaft. Der zunehmende Alpentourismus, Veränderungen durch den Klimawandel, die Ausbreitung von Raubtieren und komplizierte Vorschriften sind nur einige der Herausforderungen für die alpine Landwirtschaft.

Alpen.Gipfel.Europa.2022 – Wichtigkeit des Zuhörens

Wer sich für die alpine Zukunft der Landwirtschaft interessiert, sollte sie in den Bergen diskutieren, wo er die Gipfel sehen kann. Ganz nach dem Motto: ” Bleibt der Bauer, lebt die Alm” des Alpen.Gipfel.Europa.2022. In Bayern trafen sich dazu Menschen aus der Berglandwirtschaft mit Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft, Naturschutz und Tourismus aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz.

In seiner Begrüßungsrede betonte Alois Glück, Präsident des Bayerischen Landtags, die Wichtigkeit des gegenseitigen Zuhörens und gab Anregungen für die Fortsetzung des Dialogs, um Lösungen für die Zukunft der alpinen Landwirtschaft zu entwickeln. Alois Glück war eine der Personen, die den Gipfel ins Leben gerufen haben.

Tourismus und Mountainbiking

Die Bergbauern haben die alpine Berglandschaft über viele Generationen hinweg zu einer Kulturlandschaft gemacht. Heute leben 14 Millionen Menschen in der Region, die jedes Jahr von 50 Millionen Menschen besucht wird. Walter Heidl, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, sagte: “Wenn die Bergbauern aufhören zu wirtschaften, würden die Almen zuwachsen und nicht mehr zugänglich sein. Der Wald würde sich ausbreiten und die Artenvielfalt ginge verloren. Das würde auch den Verlust des Tourismus bedeuten.”

Die hohe Zahl der Mountainbiker, die durch den Trend zum Elektrofahrrad zunimmt, schafft Herausforderungen. Die Diskussionsteilnehmer sind sich einig, dass nicht nur die Landwirte und Organisationen wie der Deutsche Alpenverein eine Verantwortung für den Schutz der Berglandschaft haben, sondern auch die Touristen selbst. “Der Alpenraum ist eine Perle in Europa”, ergänzt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, “eine von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaft, die es zu schützen gilt.”

Leben mit dem Wolf

Die Rückkehr von Großraubtieren wie dem Wolf in den europäischen Raum hat für viel Diskussionsstoff gesorgt. Einige Landwirte sind besorgt, dass sie wegen der Wölfe Geld verlieren werden. Martin Geilhufe, Landesbeauftragter des BUND Naturschutz Bayern, plädierte dafür, dass die Menschen in Deutschland lernen sollten, mit dem Wolf zu leben, und betonte gleichzeitig die Bedeutung der Berglandwirtschaft für die Artenvielfalt.

Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, sagte, dass “jeder Almbauer mit seinen Tieren verbunden ist” Sie fügte hinzu, dass dies auch wichtig sei, um Respekt und Akzeptanz seitens der Bevölkerung zu zeigen. Norbert Totschnig, Bundesminister für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus Österreich, pflichtete ihr bei und sagte, dass es wichtig sei, die regionale Landwirtschaft stark zu halten, da sie zur Ernährungssicherheit in Europa beitrage.

Lösungsansätze werden gebraucht

Beim Alpengipfel der Landwirtschaft wurden zentrale Herausforderungen identifiziert, und es ist klar, dass Lösungen gefragt sind. Die stellvertretende bayerische Landesbäuerin Christine Singer schloss die Podiumsdiskussion und den Alpen.Gipfel.Europa.2022 mit einem Appell zum Schutz unserer Kulturlandschaft.

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Bildquelle: https://www.fendt.com/de/alpengipfeleuropa2022-ein-gipfel-fuer-die-berglandwirtschaft