Wie aus einer Pressemitteilung zu entnehmen, sind die polnischen Agrarexporte in der ersten Hälfte des Jahres 2022 deutlich gestiegen. Nach Angaben des Nationalen Zentrums für landwirtschaftliche Unterstützung (KOWR) wurden landwirtschaftliche Rohstoffe und Lebensmittel im Gesamtwert von 21,9 Milliarden Euro exportiert, was einem Anstieg von 23,6 % entspricht.

Agrarexporte steigen deutlich

Rund drei Viertel der Agrarexporte gingen laut KOWR in andere EU-Länder. Die entsprechenden Erlöse stiegen deutlich um 28% auf 16,3 Milliarden Euro. Dieser Zuwachs dürfte auf die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich höheren Preise zurückzuführen sein.

Die wichtigsten polnischen Agrarprodukte sind Geflügelfleisch, Zigaretten, Molkereiprodukte, Rindfleisch, Brot und Backwaren. Wichtigster Abnehmer dieser Produkte ist Deutschland, das mit 5,5 Mrd. Euro 26 % mehr als im Vorjahr kaufte. Die Niederlande, Frankreich, Italien und die Tschechische Republik sind ebenfalls wichtige Abnehmer polnischer Agrarerzeugnisse und kaufen insgesamt zwischen 1,0 und 1,5 Milliarden Euro.

Getreideerzeugnisse machen einen tollen Absatz

Großbritannien, ein Nicht-EU-Land, sticht mit 1,8 Milliarden Euro an Exporten in die EU hervor. Die Ukraine kaufte Waren im Wert von 441 Millionen Euro und Saudi-Arabien 215 Millionen Euro. Der größte Posten bei den polnischen Agrarexporten sind traditionell Fleisch und Fleischerzeugnisse, die im ersten Halbjahr 2022 einen Gesamtumsatz von rund 4,5 Mrd. Euro erzielten, 37 % mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021.

Die Ausfuhren von Getreide und Getreideerzeugnissen stiegen um 29% auf 2,9 Mrd. Euro, während die Ausfuhren von Tabak und Tabakerzeugnissen nur um 1,5% auf 2,1 Mrd. Euro zunahmen. Der Wert der Ausfuhren von Molkereiprodukten ist mit einem Plus von 40 % auf 1,8 Mrd. Euro besonders stark gestiegen. Das Auslandsgeschäft mit Zucker und Süßwaren stieg um 17% auf 1,4 Mrd. Euro. Wie KOWR zu den polnischen Agrarimporten feststellte, stiegen diese im Zeitraum Januar bis Mai 2022 relativ schneller als die Exporte, nämlich um 28% auf rund 12,5 Mrd. Euro

Zuletzt 2016 so starke Werte

Das Nationale Zentrum für landwirtschaftliche Unterstützung berichtet, dass dies zuletzt im Jahr 2016 der Fall war. Das liegt daran, dass Polen zum Transitland für ukrainische Lebensmittel geworden ist. Die Menge der Lebensmittel aus der Ukraine hat sich verdoppelt.

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Quelle: https://www.fendt.com/de/agrar-news